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Nicht nur der Schutz vor Verletzungen ist wichtig, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden des Arbeitnehmers. Denn wer den ganzen Tag auf harten Böden oder in unbequemen Schuhen arbeitet, kann schnell unter Rückenschmerzen oder Fußproblemen leiden. Aus diesem Grund sollten Arbeits- und Sicherheitsschuhe nicht nur schützend sein, sondern auch ergonomisch gestaltet sein. Moderne Sicherheitsschuhe bieten heute eine Vielzahl von Funktionen wie rutschfeste Sohlen für einen sicheren Stand auf glatten Oberflächen oder durchtrittsichere Zwischensohlen zum Schutz gegen spitze Gegenstände am Boden. Auch atmungsaktive Materialien sorgen dafür, dass die Füße trocken bleiben und somit Blasenbildung vermieden wird.
Doch welche Art von Sicherheitsschuh ist für welchen Arbeitsbereich geeignet? Hier gibt es verschiedene Klassen mit unterschiedlichen Anforderungen an den Schuh je nach Gefahrenpotenzial im jeweiligen Berufsfeld. Es empfiehlt sich daher immer eine individuelle Beratung beim Kauf eines neuen Paars Arbeitsschuhe. Zusammengefasst sind passende Arbeits- und Sicherheitsschuhe unerlässlich für jeden Mitarbeiter in gefährdeten Branchen. Sie schützen vor Verletzungen sowie gesundheitsbedingten Beschwerden bei langem Stehen oder Laufen auf harten Böden. Moderne Modelle bieten zahlreiche Funktionen zur Optimierung des Tragekomforts sowie spezielle Eigenschaften je nach Einsatzgebiet – ein wichtiger Beitrag zur Unfallvermeidung am Arbeitsplatz!
Gemäß dem Arbeitsschutzgesetz ist es die Pflicht des Arbeitgebers, die Gefährdung des Arbeitnehmers zu ermitteln und ihm die notwendige Sicherheitsausrüstung zur Verfügung zu stellen. Sicherheitsschuhe sind in vielen Berufszweigen obligatorisch, wie zum Beispiel im Baugewerbe, der Industrie, bei Feuerwehr und Rettungsdienst sowie bei Metzgern oder Köchen. Allerdings sind Sicherheitsschuhe nicht ausschließlich auf bestimmte Tätigkeiten oder Berufe beschränkt, sondern werden durch die Berufsgenossenschaft je nach Gefährdungsart empfohlen.
Mechanische, elektrische, chemische und thermische Gefahren können zu Verletzungen führen, wie zum Beispiel durch Anstoßen, Quetschung, Herabfallen von Gegenständen, Hineintreten in spitze Gegenstände, spannungsführende Betriebsmittel, Funkenbildung, Säuren, Laugen, Öle, Kraftstoffe, Hitze oder Kälte. Das Tragen von Sicherheitsschuhen kann diese Verletzungen vermeiden und somit die Sicherheit des Arbeitnehmers gewährleisten.
Arbeitsschuhe werden je nach Schutzfunktion in Berufsschuhe, Schutzschuhe und Sicherheitsschuhe unterteilt. Seit dem 1. Januar 1993 gibt es eine einheitliche Norm für diese Schuhe in Europa. In Deutschland sind die sicherheitstechnischen Anforderungen in der DIN 4843, Teil 100, festgelegt. Berufsschuhe erfüllen einen Mindestschutz, sind rutschfest und antistatisch, haben jedoch keine Schutzkappe. Sie werden als "O" abgekürzt. Schutzschuhe sind für mittlere Belastungen ausgelegt und haben eine Zehenschutzkappe mit einer Schutzwirkung von 100 Joule.
Die Kurzbezeichnung dieser Kategorie ist "P". Sicherheitsschuhe sind für hohe Belastungen ausgelegt und haben im vorderen Bereich eine integrierte Zehenschutzkappe aus Stahl, Aluminium, Titan oder Kunststoff mit einer Schutzwirkung von 200 Joule. Dies bedeutet, dass ein Gegenstand von bis zu 20 kg Gewicht aus einer Höhe von einem Meter auf den Schuh fallen kann, ohne dass der Fuß Schaden nimmt.
Wahl des richtigen Sicherheitsschuhs hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen ist es wichtig, welche Art von Arbeit ausgeführt wird und welche Gefahren dabei auftreten können. Aber auch der Komfort spielt eine große Rolle, da die Schuhe oft über mehrere Stunden getragen werden müssen. S1-Sicherheitsschuhe sind ideal für Arbeiten in Innenräumen geeignet, bei denen keine besonderen Anforderungen an die Sohle gestellt werden. S2-Sicherheitsschuhe eignen sich dagegen besonders gut für den Einsatz im Freien oder in feuchten Umgebungen, wie beispielsweise auf Baustellen oder in Gärtnereien.
Für Arbeiten mit spitzen Gegenständen wie Nägeln oder Glasscherben empfehlen sich unbedingt S3-Sicherheitsschuhe mit einer durchtrittsicheren Sohle. Auch hier sollte darauf geachtet werden, dass die Laufsohle profiliert ist und somit einen guten Halt bietet. Werden Sicherheitsstiefel benötigt, bieten sich vor allem S4- und S5-Sicherheitsstiefel an. Diese sind vollständig aus Gummi gefertigt bzw. Gesamtpolymerschuhe und schützen dadurch besonders gut vor Nässe und Feuchtigkeit. In jedem Fall sollten beim Kauf eines Sicherheitsschuhs immer alle relevanten Eigenschaften berücksichtigt werden – nur so kann ein optimaler Schutz gewährleistet sein!
Um die Wertigkeit Ihrer Arbeitssicherheitsschuhe zu erhöhen, beraten unser Schuhtechniker Sie für die optimale Einlagenversorgung.
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