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AFO steht für ankle-foot orthosis, was auf Deutsch Knöchel-Fuß-Orthese bedeutet. Diese Orthesenversorgung umfasst die Körperteile Knöchel und Fuß und wird bei Lähmungen eingesetzt, um funktionelle Abweichungen auszugleichen, die durch das Krankheitsbild des Patienten entstehen. Die Bezeichnung AFO wird im Deutschen üblicherweise verwendet, aber auch die direkte Übersetzung Knöchel-Fuß-Orthese oder dynamische Unterschenkelorthese sind gebräuchlich.
Bei einer Schwäche der Plantarflexion kann die Orthese unter anderem die fehlende Sicherheit beim Stehen und Gehen ausgleichen. Bei einer Schwäche der Dorsalextensionen ermöglichen die Funktionselemente ein stolperfreies Gehen, indem sie den Vorfuß in der Schwungphase anheben. AFO ist ein wichtiges Hilfsmittel für Menschen mit neurologischen Erkrankungen wie beispielsweise Schlaganfall, Multiple Sklerose oder Parkinson. Sie kann dazu beitragen, dass die Betroffenen wieder mehr Mobilität zu erhalten und Selbstständigkeit zu erlangen und dadurch ihre Lebensqualität verbessern.
Es gibt verschiedene Arten von AFOs, je nachdem welches Krankheitsbild vorliegt und welche Funktion ausgeglichen werden muss. So gibt es unter anderem starre Orthesen, die bei einer starken Lähmung eingesetzt werden und den Fuß in einer bestimmten Position fixieren. Dynamische Orthesen hingegen sind flexibler und unterstützen gezielt einzelne Muskelgruppen.
Die Anpassung der AFO erfolgt immer individuell auf den Patienten abgestimmt durch einen Fachmann wie z.B. einem Orthopädietechniker oder Physiotherapeuten. Auch regelmäßige Kontrolltermine sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Orthese richtig sitzt sowie noch funktionell ist.
Insgesamt kann man sagen: Die AFO ist ein unverzichtbares Hilfsmittel, für viele Menschen mit neurologischen Erkrankungen - sie ermöglicht, ihnen ein Stück Unabhängigkeit und Mobilität zurückzugewinnen!